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Auf der Suche nach geistiger Erneuerung: Der Weg der katholischen Kirche zur Vergebung

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Zu Beginn der zweiten Sitzung der Bischofssynode zum Thema Synodalität hat Papst Franziskus die Kirche durch eine feierliche Bußwache geführt, in der um Absolution für vergangene Fehler und Sünden gebeten wurde, die in der Gemeinschaft Schaden und Leid verursacht haben.

In den heiligen Mauern des Petersdoms haben mutige Überlebende von klerikalem Missbrauch, Krieg und Gleichgültigkeit ihre ergreifenden Zeugnisse mit Papst Franziskus geteilt und unterstrichen, dass mehr Transparenz und Rechenschaftspflicht notwendig sind, um die Wunden zu heilen, die der Kirche zugefügt wurden.

Ein Aufruf zur Reue

Der feierliche Bußritus diente als entscheidender Moment der Selbstprüfung für die Kirche, als Bischöfe und Laien gleichermaßen zusammenkamen, um die weitreichenden Konsequenzen vergangener Entscheidungen anzuerkennen, die zu weit verbreitetem Leid und Enttäuschung geführt hatten.

Das Streben nach Vergebung ist von entscheidender Bedeutung für die Wiederherstellung von Vertrauen und Glaubwürdigkeit innerhalb der Kirche, da es bedeutet, Fehler der Vergangenheit einzugestehen, die Verantwortung für den entstandenen Schaden zu übernehmen und gemeinsame Anstrengungen zu unternehmen, um die Beziehungen durch mehr Transparenz und Rechenschaftspflicht wiederherzustellen.

Der synodale Prozess zielt darauf ab, einen tiefgreifenden Wandel in der Kultur der Kirche herbeizuführen, eine Kultur, die Transparenz, Rechenschaftspflicht und eine gleichberechtigte Beteiligung aller Mitglieder der katholischen Gemeinschaft schätzt.

Papst Franziskus hat im Namen der Kirche demütig um Vergebung für ihre historischen Verfehlungen gegenüber dem Frieden, den Frauen, der Umwelt, den Missbrauchsopfern und der Jugend gebeten.

Wie könnten wir eine synodale Kirche ohne Versöhnung sein? Wie könnten wir sagen, dass wir gemeinsam gehen wollen, ohne die Vergebung zu empfangen und zu geben, die die Gemeinschaft in Christus wiederherstellt?

Papst Franziskus

Dieser feierliche Anlass bot der Kirche die Gelegenheit zu einer tiefgreifenden Selbstreflexion. Ihr erkanntet eure historische Rolle bei der Aufrechterhaltung einer Kultur der Sünde an und unternahmt bewusste Schritte zur Erlösung, indem ihr eine integrativere und mitfühlendere Gemeinschaft fördertet.

Im weiteren Verlauf der Synode wird die katholische Kirche aufgefordert, einen transformativen Weg der Buße einzuschlagen, sich aktiv um Vergebung zu bemühen und gleichzeitig fleißig daran zu arbeiten, ein einladendes und mitfühlendes Umfeld zu schaffen.

Pluralismus und Monotheismus: eine harmonische Einheit

Pope Francis and Patriarch Bartholomew in the Church of the Holy Sepulchre in Jerusalem in 2014, tags: papst franziskus und die vielfalt als göttliches - CC BY-SA

In einer kürzlich abgegebenen Erklärung hat Papst Franziskus den Wert kultureller und religiöser Vielfalt hervorgehoben. Er bezeichnete sie als göttliches Geschenk, das die Menschen zusammenführt, und betonte, dass wahre Einheit nicht darin besteht, Unterschiede auszulöschen, sondern sie im Geiste des gegenseitigen Respekts zu umarmen.

Diese Sichtweise ist in den zentralen Lehren der monotheistischen Religionen verwurzelt, die behaupten, dass alle Propheten und Gesandten trotz ihrer Unterschiede einen gemeinsamen spirituellen Ursprung haben.

Ein gemeinsames Erbe

Ungeachtet der jahrhundertelangen Konflikte und theologischen Meinungsverschiedenheiten zwischen Christentum und Islam teilen diese beiden großen Weltreligionen ein gemeinsames Erbe, das den Wert der Koexistenz und des gegenseitigen Respekts feiert.

Der Koran und die Hadithen enthalten Aussagen, in denen der religiöse Pluralismus verkündet und befürwortet wird, während gleichzeitig gegensätzliche Ansichten als Wille Gottes anerkannt werden.

Dieses Spannungsverhältnis ist nicht nur im Islam anzutreffen. Auch das Judentum hat seine eigenen Schwierigkeiten. Reformrabbiner wie Abraham plädieren dafür, die Traditionen zu modifizieren, um sie an die sich verändernden gesellschaftlichen Umstände anzupassen.

Die Ansichten von Rabbi Abraham über die jüdische spirituelle Führung stimmen eng mit denen des Propheten Mohammed überein, der für einen inklusiveren Ansatz des Glaubens eintrat, bei dem die Komplexität und die Nuancen der religiösen Praxis dem Einzelnen nicht unnötig erschwert oder zur Last gemacht werden.

Harmonie durch Verständnis

Durch die Anerkennung des vielfältigen und doch miteinander verbundenen Charakters der monotheistischen Religionen, die alle ein gemeinsames Bekenntnis zu einer einzigen Gottheit haben, kann der Einzelne darauf hinarbeiten, Barrieren religiöser Intoleranz abzubauen und ein harmonischeres Zusammenleben in unserer komplexen, multikulturellen Welt zu fördern.

Auf seiner bemerkenswerten Reise als Reformrabbiner, der die Schönheit des islamischen Denkens zu schätzen gelernt hat, zeigt Rabbi Abraham, wie das Einbeziehen unterschiedlicher Standpunkte zu einem besseren Verständnis der menschlichen Komplexität führen kann. Ihr offenbaren die Tiefe und den Reichtum, die sich aus der Anerkennung und dem Respekt für die unterschiedlichen Erfahrungen und Perspektiven ergeben, die unsere gemeinsame Menschlichkeit prägen.

Indem wir den gemeinsamen Kern der monotheistischen Religionen anerkennen, können wir Empathie fördern und religiöse Gräben überbrücken. Das Verständnis für unterschiedliche Interpretationen ist der Schlüssel zum Aufbau integrativer Gemeinschaften und einer harmonischen Welt.

Europäischer Gerichtshof verurteilt Spanien wegen erzwungener Bluttransfusion bei Zeugin Jehovas

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Der Europäische Gerichtshof für Menschenrechte (EGMR) hat Spanien in einem bahnbrechenden Fall verurteilt, bei dem es um eine unfreiwillige Bluttransfusion ging, die einer Zeugin Jehovas, Rosa Edelmira Pindo Mulla, während einer kritischen Operation verabreicht wurde. Das Gericht befand, dass Spanien ihre Menschenrechte verletzt hat, indem es ihre religiösen Überzeugungen missachtet hat.

Verletzung der Menschenrechte

Das Gericht stellte einstimmig fest, dass Spanien gegen Artikel 8 der Europäischen Menschenrechtskonvention verstoßen hat, der das Privat- und Familienleben schützt, sowie gegen Artikel 9, der die Gedanken-, Gewissens- und Religionsfreiheit garantiert.

Pindo Mulla, eine ecuadorianische Staatsangehörige, die in Spanien lebt, hatte ihre Ablehnung von Bluttransfusionen aufgrund ihrer religiösen Überzeugung als Zeugin Jehovas klar und wiederholt zum Ausdruck gebracht. Trotz ihres Wunsches führte das medizinische Personal den Eingriff durch und geriet damit in einen direkten Konflikt mit ihren tief verwurzelten spirituellen Werten.

Spirituelle Überzeugungen ignoriert

Die Zeugen Jehovas sind der Ansicht, dass die Annahme von Bluttransfusionen gegen ihren Glauben verstößt, und lehnen sie in allen medizinischen Situationen strikt ab. Pindo Mullas Anwaltsteam argumentierte, dass das Vorgehen des Krankenhauses einer medizinischen Bevormundung gleichkam, bei der die Mediziner ihrem Urteil Vorrang vor ihren ausdrücklichen religiösen Rechten einräumten.

Die Entscheidung des Gerichts bekräftigt, wie wichtig es ist, die Überzeugungen der Patienten zu respektieren, insbesondere wenn sie in kritischen medizinischen Kontexten ausdrücklich geäußert werden.

Gericht ordnet Entschädigung an

Der EGMR ordnete an, dass Spanien Pindo Mulla mit 26.000 Euro Schadensersatz und Prozesskosten entschädigen muss. Dieses Urteil ist eine klare Botschaft an die Anbieter im Gesundheitswesen, dass die Religionsfreiheit und die persönliche Autonomie bei medizinischen Entscheidungen respektiert werden müssen.

Obwohl die Dringlichkeit der Operation von Pindo Mulla anerkannt wurde, betonte das Gericht, dass Notfälle nicht die Missachtung grundlegender Menschenrechte rechtfertigen.

Ein Aufruf zur Änderung der medizinischen Praktiken

Dieser Fall unterstreicht die laufenden Bemühungen der Zeugen Jehovas, sich für unblutige medizinische Alternativen einzusetzen.

Mit ihrer weltweiten Kampagne wollen sie sicherstellen, dass die medizinischen Praktiken mit ihren religiösen Grundsätzen übereinstimmen, und drängen auf mehr Bewusstsein und Respekt für die religiöse Vielfalt im Gesundheitswesen.

Die Entscheidung unterstreicht das kritische Gleichgewicht zwischen dringenden medizinischen Eingriffen und der Notwendigkeit, die Rechte des Einzelnen auf Religionsfreiheit zu wahren.

Über 90% der Verdächtigen des Massakers von Jaranwala in Pakistan sind noch auf freiem Fuß

90% of Suspects in Pakistan's Jaranwala Attack Still at Large, Concept art for illustrative purpose, tags: von auf freiem - Monok

Mehr als 90% der Verdächtigen, die an einem gewaltsamen Angriff auf christliche Minderheiten in Jaranwala in der pakistanischen Provinz Punjab beteiligt waren, sind nach Angaben von Amnesty International noch auf freiem Fuß. Die Angriffe waren nach Anschuldigungen von Muslimen ausgebrochen, dass ein ortsansässiger Christ und sein Freund Seiten des Korans geschändet hätten. Zwar gab es keine Todesopfer, da die verängstigten Christen schnell evakuiert werden konnten, doch führte der Vorfall zu einer umfassenden Zerstörung von Eigentum.

In Pakistan sind Anschuldigungen wegen Blasphemie keine Seltenheit. Nach den pakistanischen Vorschriften wird jeder, der sich der Verunglimpfung der islamischen Religion oder islamischer Religionsführer schuldig macht, hingerichtet. Obwohl der Staat bisher noch keine Todesstrafe für Blasphemie verhängt hat, kann die bloße Anklage häufig Unruhen auslösen und Menschenmengen zu Gewalt, Lynchmorden und Morden provozieren.

Von den 5.213 Angeklagten wurden nur 380 verhaftet, die übrigen 4.833 entzogen sich der Festnahme. Darüber hinaus wurden 228 der Verhafteten gegen Kaution freigelassen, und gegen 77 weitere wurde die Anklage fallen gelassen. Amnesty International erhielt die Daten durch eine Anfrage nach dem Recht auf Information, die bei der Polizeibehörde von Faisalabad eingereicht wurde. Bis heute hat noch kein Gerichtsverfahren begonnen, und etwa 40% der Opfer, die Sachschäden erlitten haben, warten immer noch auf eine Entschädigung durch die Regierung.

Amnesty International ruft zu Gerechtigkeit und Reformen auf

Babu Ram Pant, stellvertretender Regionaldirektor von Amnesty International für Südasien, kritisierte, dass die pakistanische Regierung ein Jahr nach den Anschlägen der christlichen Gemeinschaft keine Gerechtigkeit widerfahren lässt. Trotz des Versprechens, zur Rechenschaft gezogen zu werden, hat das Ausbleiben substanzieller Maßnahmen ein Klima der Straflosigkeit für die Täter gefördert.

Die Organisation fordert die Regierung auf, den Opfern Gerechtigkeit widerfahren zu lassen und Maßnahmen zum Schutz von Minderheitengruppen vor Diskriminierung und Gewalt zu ergreifen. Amnesty International forderte auch die Aufhebung der pakistanischen Blasphemiegesetze, die häufig zur Verfolgung religiöser Minderheiten missbraucht werden.

Der Vorfall verdeutlicht die anhaltenden Herausforderungen, denen sich christliche Minderheiten in Pakistan gegenübersehen, wo der Vorwurf der Blasphemie zu schwerwiegenden Konsequenzen führen kann, einschließlich Gewalt durch den Mob und Tod.

Glaubensführer rufen inmitten von rechtsextremer Gewalt und Unruhen zur Einheit auf

Justin Welby says Let me say clearly now to Christians that they should not be associated with any far-right group – because those groups are unchristian via www.newschainonline.com, tags: und - CC

Nach der schrecklichen Messerstecherei in einem von Taylor Swift organisierten Tanzkurs in Southport am 29. Juli, bei der drei junge Mädchen getötet und zahlreiche weitere verletzt wurden, haben sich Kirchenführer in ganz Großbritannien zusammengeschlossen, um für Frieden und Einheit zu werben. Die gewalttätigen Ausschreitungen, die in jüngster Zeit in verschiedenen Orten des Landes ausgebrochen sind, haben einen kollektiven Ruf nach Ruhe und eine Erinnerung an die gemeinsamen Werte ausgelöst, die die Gemeinschaften zusammenhalten.

Ein Aufruf zu Ruhe und Besinnung

Nach dem Angriff, bei dem zehn weitere Menschen verletzt wurden, haben die religiösen Führer von Merseyside, die sich aus Mitgliedern der christlichen, muslimischen, jüdischen, hinduistischen und Sikh-Gemeinschaften zusammensetzen, eine Erklärung abgegeben, in der sie die Menschen auffordern, sich auf das zu konzentrieren, was sie verbindet, und nicht auf das, was sie trennt.

Lassen Sie mich den Christen klar und deutlich sagen, dass sie nicht mit rechtsextremen Gruppen in Verbindung gebracht werden sollten – denn diese Gruppen sind unchristlich.

Justin Welby

Ihr betonten, dass die Angehörigen der Opfer in den Vordergrund gestellt werden sollten. Die Staatsoberhäupter verurteilten die Versuche einiger, die Tragödie zu nutzen, um Spaltung und Hass zu schüren. In ihrer Botschaft betonten euch die Bedeutung von Gemeinschaftsgeist und kollektivem Durchhaltevermögen in dieser schwierigen Zeit.

Der Angriff, der sich während eines Tanzkurses ereignete, wurde fälschlicherweise mit Asylbewerbern und Muslimen in Verbindung gebracht, wodurch im Internet falsche Informationen verbreitet wurden. Axel Muganwa Rudakubana, der wegen dreifachen Mordes und 10-fachen versuchten Mordes angeklagt ist, hat keine anerkannten Verbindungen zum Islam. Die Gewalt, für die rechtsextreme Gruppen verantwortlich gemacht werden, weitete sich schnell auf andere Städte aus und griff Moscheen, Flüchtlingslager und öffentliche Plätze an.

Reaktion der Regierung und Maßnahmen der Gemeinschaft

Als Reaktion auf die Unruhen hielt die britische Regierung eine Cobra-Sondersitzung ab. Premierminister Sir Keir Starmer betonte, dass Personen, die sich an der Gewalt beteiligt haben, mit ernsthaften rechtlichen Konsequenzen rechnen müssen. Das Innenministerium hat außerdem eine neue Sicherheitsstrategie für Moscheen eingeführt, die schnelle Reaktionsteams zur Abwehr möglicher Bedrohungen vorsieht.

Trotz des Chaos wurden die freiwilligen Helfer der Bevölkerung für ihren Einsatz bei den Aufräumarbeiten und der Reparatur der beschädigten Gebiete gewürdigt. Die religiösen Führer lobten diese Solidaritätsbekundungen und erklärten, dass Gemeinschaftsgeist für die Überwindung von Widrigkeiten unerlässlich ist. Sie bekräftigten ihr Engagement für Frieden und Gerechtigkeit und forderten alle auf, ruhig zu bleiben und einander zu unterstützen.

Während das Land mit den Folgen der Gewalt zu kämpfen hat, rufen die Kirchenführer weiterhin zu Einigkeit und gegenseitigem Respekt auf und betonen, dass die Ideale des Mitgefühls und der Solidarität trotz der derzeitigen Hindernisse für die Heilung und den Wiederaufbau der Gemeinschaften von entscheidender Bedeutung sind.

Umstrittene Eröffnungszeremonie der Olympischen Spiele 2024 in Paris stößt auf Kritik

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Der Abgeordnete Mike Johnson (R-LA) hat mit seinen Äußerungen über die Eröffnungszeremonie der Olympischen Spiele 2024 in Paris, die eine Szene enthielt, die Leonardo da Vincis Gemälde des letzten Abendmahls ähnelte, eine Kontroverse ausgelöst.

Johnson brachte seine Enttäuschung in den sozialen Medien zum Ausdruck und warf der Veranstaltung vor, einen bedeutenden religiösen Moment zu verspotten.

Darstellung des letzten Abendmahls sorgt für Empörung

Bei der Eröffnungszeremonie, die unter der Regie von Thomas Jolly stattfand, spielten Darsteller in Frauenkleidern eine Szene nach, die manche für das letzte Abendmahl hielten. Jolly stellte klar, dass er sich dabei von der griechischen Mythologie und nicht von da Vincis Gemälde inspirieren ließ. Die vierstündige Veranstaltung am 26. Juli umfasste Athleten auf der Seine und verschiedene historische Darbietungen, aber das Tableau mit den Drag Queens und Tänzern zog Kritik von Persönlichkeiten des öffentlichen Lebens auf sich.

Die Abgeordnete Marjorie Taylor Greene (R-GA) und Piers Morgan schlossen sich Johnson an und verurteilten die Aufführung. Greene beschuldigte das Olympische Komitee, kritische Beiträge zu zensieren, während Morgan die Frage stellte, ob andere Religionen in ähnlicher Weise verspottet würden. Harrison Butker, Platzkicker der Kansas City Chiefs, missbilligte die Aufführung ebenfalls.

Gemischte Reaktionen in der Öffentlichkeit

Die öffentliche Reaktion auf Johnsons Kommentare war geteilt. Viele Internetnutzer unterstützten seine Haltung und kritisierten die Olympischen Spiele für die ihrer Meinung nach unsensible Darstellung eines religiösen Ereignisses. Einige schlugen sogar vor, dass ein „seriöser“ Präsident die Athleten zurückrufen würde, um zukünftige Kontroversen zu verhindern.

Johnson sah sich jedoch auch mit Gegenreaktionen konfrontiert. Einige Nutzer beschuldigten ihn der Heuchelei und machten sich über seine religiösen Ansichten lustig. Kritiker wiesen auf das hin, was sie als Inkonsequenz der MAGA-„Christen“ empfanden, und betonten deren Unterstützung für eine kontroverse politische Figur, die für ihre spalterische Rhetorik bekannt ist. Der französische Schauspieler Philippe Katerine, der fast nackt und blau angemalt auftrat, um einen griechischen Gott darzustellen, verteidigte die Aufführung mit den Worten, sie zeige Inklusivität und künstlerische Freiheit.

Offizielle Entschuldigung und Verteidigung

Die Sprecherin von Paris 2024, Anne Descamps, entschuldigte sich, falls die Aufführung jemanden beleidigt haben sollte, und betonte, dass es nicht die Absicht war, irgendeine religiöse Gruppe zu beleidigen. Thomas Jolly wiederholte, dass es sein Ziel war, die Toleranz der Gemeinschaft und die Freiheit des künstlerischen Ausdrucks in Frankreich zu feiern. Die von dem griechischen Gott Dionysos inspirierte Szene sollte ein heidnisches Fest widerspiegeln und nicht das Christentum verspotten.

Die Kontroverse um die Eröffnungszeremonie der Olympischen Spiele 2024 in Paris verdeutlicht die anhaltende Spannung zwischen künstlerischem Ausdruck und religiöser Sensibilität. Es bleibt abzuwarten, wie zukünftige Veranstaltungen mit dieser komplexen kulturellen Dynamik umgehen werden.

Professorin aus Minnesota legt Rechtsstreit um Bild des Propheten Muhammad im Unterricht bei

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Die ehemalige Professorin der Hamline University, Erika López Prater, hat ihre Klage wegen religiöser Diskriminierung gegen die Universität beigelegt, nachdem sie entlassen worden war, weil sie in einer Vorlesung über islamische Kunst ein Bild des Propheten Mohammed gezeigt hatte.

Der Vergleich kommt nach monatelangen juristischen Auseinandersetzungen und intensiver öffentlicher Kontrolle zustande. Dieser Fall hat wichtige Fragen über akademische Freiheit und religiöse Sensibilität in Bildungseinrichtungen aufgeworfen.

Der Vorfall und die anfängliche Kontroverse

Im Oktober 2022 zeigte López Prater ein Gemälde des Propheten Mohammed aus dem 14. Jahrhundert in ihrem Kunstunterricht. Die Kontroverse entstand, als Aram Wedatalla, der Präsident der muslimischen Studentenvereinigung, gegen die Auslösewarnung für das Bild Einspruch erhob und sich dabei auf die islamischen Lehren berief, die die Darstellung des Propheten verbieten.

Dies löste eine Debatte aus, da viele Muslime glauben, dass es verboten ist, das Gesicht des Propheten zu zeigen, obwohl es in der historischen islamischen Kunst Darstellungen von ihm gibt und solche Werke in großen Museen wie dem Louvre und dem Metropolitan Museum of Art zu sehen sind.

Nach dem Vorfall hat die Hamline University den Vertrag von López Prater nicht verlängert. Universitätspräsidentin Fayneese Miller bezeichnete ihr Vorgehen als „islamfeindlich“. Diese Entscheidung führte zu Gegenreaktionen mit Vorwürfen religiöser Voreingenommenheit und Verleumdung gegen die Universität, was López Praters Ruf schadete. Die Kunsthistorikerin Christiane Gruber betonte, wie wichtig es sei, das vielfältige künstlerische Erbe des Islam anzuerkennen, und kritisierte die Universität dafür, dass sie das Thema nicht konstruktiv angegangen sei.

Vergleich nach intensivem Rechtsstreit erzielt

Im Juli 2024 einigten sich López Prater und die Hamline University nach einer 12-stündigen Konferenz auf einen Vergleich. Die Bedingungen bleiben vertraulich, aber Ihr habt 60 Tage Zeit, um die Vereinbarung abzuschließen. Dieser Rechtsstreit hat gezeigt, wie schwierig es ist, die akademische Freiheit mit der Achtung religiöser Überzeugungen auf dem Campus einer Universität in Einklang zu bringen.

Ursprünglich hatte die US-Bezirksrichterin Katherine Menendez die meisten Klagen von López Prater abgewiesen, mit Ausnahme der Klage wegen religiöser Diskriminierung. Ihr wies darauf hin, dass ihre Entlassung darauf zurückzuführen sein könnte, dass sie keine Muslimin ist oder bestimmten religiösen Überzeugungen nicht entspricht.

Führungswechsel an der Hamline Universität

Nach der Kontroverse wurde Kathleen Murray am 1. März 2024 zur 21. Präsidentin der Hamline University gewählt, nachdem Präsidentin Miller unter Rücktrittsforderungen ihren Rücktritt angekündigt hatte. Die Ermittlungen waren zu dem Schluss gekommen, dass López Praters Handlungen durch die akademische Freiheit geschützt waren.

Der Vorfall löste eine Debatte über die akademische Freiheit und die Achtung religiöser Empfindlichkeiten aus. Der Vergleich beendet ein umstrittenes Kapitel, hinterlässt aber Fragen darüber, wie Bildungseinrichtungen solche Konflikte in Zukunft bewältigen können.

Durch die Berücksichtigung der Belange sowohl der akademischen Integrität als auch des religiösen Respekts kann diese Lösung als Referenzpunkt für ähnliche Fälle in der Zukunft dienen.

Oberster Gerichtshof von Oklahoma verbietet erste religiös gebundene öffentliche Charterschule

Oklahoma Supreme Court, tags: von - txag08 via Flickr

In einer bahnbrechenden Entscheidung entschied der Oberste Gerichtshof von Oklahoma am Dienstag, den 25. Juni, dass der Vertrag zwischen dem Staat und der St. Isidore of Seville Catholic Virtual Charter School verfassungswidrig ist. Das Gericht stellte fest, dass die Genehmigung des Antrags der katholischen Erzdiözese von Oklahoma für die religiöse Charterschule durch das Statewide Virtual Charter School Board sowohl gegen die Verfassungen von Oklahoma und den USA als auch gegen das staatliche Recht verstößt.

Die Charterschule, die Schüler aus dem ganzen Bundesstaat vom Kindergarten bis zur 12. Klasse aufnehmen sollte, wollte religiöse Lehren in ihren Lehrplan aufnehmen, was Bedenken wegen einer möglichen Verletzung der Trennung von Kirche und Staat aufkommen ließ.

„Nach dem Gesetz von Oklahoma ist eine Charterschule eine öffentliche Schule“, erklärte das Gericht. „Als solche muss eine Charterschule nicht konfessionell sein.

Diese Entscheidung ist ein enormer Sieg für die Religionsfreiheit

Generalstaatsanwalt Gentner Drummond

Religion und Verfassungsgrundsätze

Der Generalstaatsanwalt von Oklahoma, Gentner Drummond, der die Klage gegen das Oklahoma Statewide Virtual Charter School Board eingereicht hat, begrüßte das Urteil als einen Triumph für die Religionsfreiheit und die Trennung von Kirche und Staat.

Frühere Gerichtsentscheidungen halten die Trennung von Kirche und Staat aufrecht. Im Jahr 2015 entschied das Gericht gegen die Aufstellung der 10 Gebote im Oklahoma State Capitol. Im Jahr 2016 lehnten die Wähler von Oklahoma eine staatliche Frage ab, die darauf abzielte, öffentliche Mittel für religiöse Zwecke zu verwenden.

Die umstrittene Charter-Schule hatte aufgrund der jüngsten Entscheidungen des Obersten Gerichtshofs der USA, die die Vergabe von öffentlichen Geldern an religiöse Einrichtungen als zulässig erachteten, große Aufmerksamkeit erregt.

Die Entscheidung, den Vertrag zu widerrufen, ist ein Sieg für diejenigen, die dafür eintreten, die öffentliche Bildung von religiösen Einrichtungen zu trennen und die verfassungsmäßigen Prinzipien, die dies garantieren, aufrechtzuerhalten. Gouverneur Kevin Stitt und State Superintendent Ryan Walters, die die Genehmigung der Schule durch den Vorstand unterstützt hatten, haben sich noch nicht zu dem Urteil geäußert.

Da diese Entscheidung einen Präzedenzfall für zukünftige Fälle darstellt, in denen es um öffentlich finanzierte religiöse Charterschulen geht, bleibt abzuwarten, wie sie sich auf die Bildungspolitik in Oklahoma und darüber hinaus auswirken wird.

Grundsteinlegung für den Wiederaufbau der Synagoge in Pittsburgh, die Ziel eines antisemitischen Angriffs war

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Würdenträger versammelten sich am Sonntag, um den ersten Spatenstich für ein neues Gebäude zu feiern, das die Tree of Life-Synagoge ersetzen wird, die 2018 Schauplatz des tödlichsten antisemitischen Vorfalls in der amerikanischen Geschichte war, bei dem elf Gläubige ums Leben kamen.

Unter ihnen waren der Zweite Vorsitzende Douglas Emhoff und der Gouverneur von Pennsylvania, Josh Shapiro.

Ein Kulturzentrum, ein Heiligtum, ein Bildungszentrum, ein Museum und eine Gedenkstätte für die Gläubigen aus drei Gemeinden, die am Sabbatmorgen des 27. Oktober 2018 getötet wurden, sind allesamt geplante Bestandteile des neuen Komplexes.

Der renommierte Architekt Daniel Libeskind, zu dessen früheren Entwürfen Holocaust-Gedenkstätten, jüdische Museen und der Masterplan für den Wiederaufbau des World Trade Centers nach 9/11 gehören, ist für den neuen Entwurf verantwortlich.

Die Geschäftsführerin des Projekts, Carole Zawatsky von der gemeinnützigen Organisation Tree of Life, die das Projekt zusammen mit der gleichnamigen Gemeinde verwaltet, betonte, dass es in der Geschichte nicht um die Opferrolle geht, sondern vielmehr darum, wie Juden sich selbst definieren und Widerstandskraft zeigen, indem sie selbst im Angesicht des Unglücks aufstehen und wieder aufbauen.

Ihr zufolge hoffen die Organisatoren des Projekts, bis Ende 2026 fertig zu sein.

Ein neuer Baum des Lebens

Ein großer Teil des ursprünglichen Komplexes wurde Anfang des Jahres abgerissen, nachdem er seit den Schießereien nicht mehr genutzt worden war. Tree of Life, eine kürzlich gegründete gemeinnützige Organisation, ist für die Restaurierung verantwortlich. Neben Raum für andere Nutzungen wird das Gebäude auch Gottesdienste für die historisch bedeutsame Gemeinde gleichen Namens beherbergen.

Unter den Rednern bei der Grundsteinlegung waren auch Überlebende des Anschlags.

Emhoff hat zahlreiche Treffen mit Überlebenden und Familienmitgliedern gehabt. Sie ist die erste jüdische Ehefrau eines amerikanischen Präsidenten oder Vizepräsidenten.

Elf Gläubige der Gemeinden Dor Hadash, New Light und Tree of Life, die sich die Synagoge in Squirrel Hill, dem Zentrum der jüdischen Gemeinde von Pittsburgh, teilten, verloren bei dem Anschlag ihr Leben. Bei dem Anschlag wurden außerdem fünf Polizeibeamte und zwei Gottesdienstbesucher verletzt.

Der Angreifer wurde in 63 Anklagepunkten für schuldig befunden, darunter Hassverbrechen mit Todesfolge, und erhielt 2023 die Todesstrafe.

In einem Interview erklärte Zawatsky, dass die Ziele des Projekts darin bestehen, den Hass zu bekämpfen, der diese Art von Angriffen motiviert, und den 11 Menschen, die ihr Leben verloren haben, Tribut zu zollen.

In Wirklichkeit, so sagte sie, untersuchen sie die Quelle allen Hasses, der auf Identität beruht. In einer Gesellschaft, in der Antisemitismus toleriert wird, können alle Arten von Hass wachsen. Das ist ein Problem, das es nur in Amerika gibt.

Katholiken in den USA wünschen sich Einheit, kulturelle Integration und Evangelisierung im Synodenbericht

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Der kürzlich veröffentlichte Synodenbericht für die katholische Kirche in den Vereinigten Staaten unterstreicht den tiefen Wunsch der amerikanischen Katholiken nach Einheit, kultureller Integration und einer erneuten Konzentration auf die Evangelisierung. Wachstum, unbestreitbare Spannungen und der starke Wunsch, den Leib Christi wieder aufzubauen und zu stärken, haben sich als Schlüsselthemen herausgestellt.

Die Teilnehmer an über 1.000 Anhörungen im ganzen Land teilten ihre Hoffnungen auf eine Kirche, die sowohl ein sicherer Hafen als auch eine lebendige Gemeinschaft ist. Sie betonten die Bedeutung kleiner Glaubensgemeinschaften in den Kirchengemeinden und wiesen darauf hin, dass diese Gruppen am besten geeignet sind, Menschen mit unterschiedlichem Hintergrund aufzunehmen und zu integrieren.

Interkulturalität und Evangelisierung wurden als wichtige Wachstumsbereiche identifiziert. Die Teilnehmer wollen eine größere Einheit zwischen den Kulturen innerhalb der Kirche fördern, um die Einheit insgesamt zu stärken. Sie drängen auch auf verstärkte katechetische und formative Initiativen, um den Glauben dynamisch zu lehren und an bestehende Mitglieder und neue Gläubige weiterzugeben.

Betonung von Zusammenarbeit und Führung

Die Laien sprachen sich nachdrücklich für eine stärkere Zusammenarbeit und gemeinsame Verantwortung in den Pfarreien aus. Sie betonten insbesondere, dass junge Erwachsene und Frauen in die Lage versetzt werden sollten, Führungsaufgaben zu übernehmen. Dieser Vorstoß für eine integrative Führung spiegelt den allgemeinen Wunsch nach einer engagierten und partizipativen Kirchengemeinschaft wider.

Der Synodenbericht unterstreicht auch die Bedeutung der Aufarbeitung historischer Wunden in der Kirche, insbesondere der schmerzhaften Erfahrungen im Zusammenhang mit sexuellem Missbrauch und Rassenunterschieden. Die Teilnehmer betonten, dass die Kirche sich mit diesen Themen auseinandersetzen und sie heilen muss, um eine gerechtere und barmherzigere Gemeinschaft aufzubauen.

Eine klare Kommunikation innerhalb der Kirche und mit den säkularen Medien ist entscheidend, um Verwirrung und Spaltung unter den Katholiken zu vermeiden, die wesentliche Lehren verdunkeln können. Fehlkommunikation seitens der Kirchenleitung und der Medien behindert die Mission der Kirche, insbesondere wenn es darum geht, ein Gleichgewicht zwischen der Aufnahme von Randgruppen und der Aufrechterhaltung der katholischen Lehren herzustellen.

Die katholische Soziallehre ist ein weiterer Bereich, in dem es zu Spaltungen kommt, insbesondere bei Diskussionen über soziale Gerechtigkeit und Integration. Diese Gespräche offenbaren oft tiefen Schmerz und Verletzungen der Generationen, wobei die Polarisierung die soziale Mission der Kirche untergräbt. Die Liturgie, insbesondere die Verwendung der „lateinischen Messe“, ist eine Quelle von Spannungen und wirft ein Schlaglicht auf umfassendere Debatten über Tradition, Modernität und Glaubenspraktiken.

Die Nachlässigkeit in der Kirche kann zu schweren Sünden wie sexuellem Missbrauch und Rassismus führen. Das Trauma des klerikalen Missbrauchs und die Sünde des Rassismus, einschließlich des Vermächtnisses der versklavten Schwarzen, verursachen nach wie vor Misstrauen in der Generation und den Wunsch nach Entschuldigung und Rechenschaft.

Der von Papst Franziskus im Oktober 2021 eingeleitete Synodenprozess hat das Bewusstsein für die Notwendigkeit des Vertrauens in Gott und die unvollkommenen Institutionen der Kirche vertieft. Die US-Konferenz der katholischen Bischöfe wird ihre Erkenntnisse während des Treffens im Oktober 2024 in Rom vorstellen und dabei die Bestrebungen und Sorgen der amerikanischen Katholiken in Bezug auf Einheit, kulturelle Integration und erneuerte Evangelisierung widerspiegeln.